Warum ein „Bambi“ weiße Punkte hat
Warum ein „Bambi“ weiße Punkte hat
In den nächsten Wochen beginnt beim Rehwild wieder die sogenannte Setzzeit. Die jungen Rehkitze, im Volksmund gerne auch „Bambis“ genannt, weisen am Anfang ihres Lebens die typischen weißen Punkte auf ihrem rotbraunen Fell auf. Doch warum ist das so?
Da Rehkitze nach der Geburt noch nicht gut und ausdauernd laufen können, versteckt die Ricke (das weibliche Muttertier) ihre Kitze im Wald zwischen Gräsern, trockenem Laub, im Feld oder auf einer blumenreichen Wiese. Zwar haben Kitze kaum eigene Witterung an sich, die Beutegreifer wie zum Beispiel den Fuchs anlocken könnten aber sie haben noch eine weitere Tarnung, um nicht gefunden zu werden. Auf einer bunten Frühlingswiese sind sie mit ihren weißlichen Punkten im hohen Gras kaum bis gar nicht zu entdecken. Außerdem imitieren die Kitzflecken im Kontrast zu ihrem rotbraunen Fell perfekt das Spiel von Licht und Schatten, welches im Wald herrscht. Dasselbe Prinzip der Tarnung gilt für die Flecken der Kälber von Dam- und Rotwild sowie den Streifen der Frischlinge. Mit zunehmendem Alter verlieren die Kitze die hellen Punkte und mit dem Haarwechsel im Herbst sind die Kitzflecken gänzlich verschwunden.
Leinenpflicht in der Brut- und Setzzeit
Viele Hundehalter sind von der Leinenpflicht in der Brut- und Setzzeit genervt. Denn gerade im Frühjahr wollen Hunde frei umherlaufen und die Gegend erkunden. Sie sind genauso überwältigt von den vielen Geräuschen, verlockenden Gerüchen und blühenden Wiesen! Aber Wildtiere wie Hasen, Rehe, Bodenbrüter und viele andere Tierarten bekommen im Frühjahr Nachwuchs. Die Leinenpflicht für Hunde in dieser Zeit dient dem Schutz der trächtigen sowie der ungeborenen Tiere und der Jungtiere. Dabei muss es gar nicht zu einem direkten Kontakt mit einem Hund kommen. Wildtiere sind sehr scheu und oft reicht es schon aus, dass der Hund in die Nähe eines Nests kommt, damit die Elterntiere ihre Nachkommen verlassen.
Gehen Sie mit einem guten Beispiel voran und schützen Sie nicht nur unsere Natur, sondern auch unsere heimischen Tierarten.