Naturschutz

Saatgut 2019 – Jägerschaft Schaumburg stellt Saatgut für Blühflächen zur Verfügung

Den Revierinhabern der hiesigen Jägerschaft wurde für gut 40 ha Saatgut für Blühflächen zur Verfügung gestellt. Thorsten Schwöbel, Obmann für Naturschutz der Jägerschaft Schaumburg freut sich über das große Interesse an der, in jedem Jahr, wiederkehrenden Aktion.

„ Das ist gelebte Biodiversität in unseren Revieren“, so ein Jäger, der die geeigneten Flächen

schon zur Aussaat vorbereitet hat. Sinnvoller weise erfolgt die Aussaat möglichst kurz nach den Eisheiligen, da die Feinsämereien in diesen Blühmischungen sehr frostempfindlich sind, wenn sie gerade aus dem Boden schauen und sonst erfrieren würden.

Bis Mitte Mai, so der Obmann, ist die beste Zeit für die Aussaat. Wenn der Raps langsam ausblüht, fangen die Sämereien an, ihre bunte Bienen und Insekten freundliche Pracht bis in den Herbst hinein voll zu entwickeln.

Diese Blühsaatmischungen sind immer für zwei Jahre gedacht und müssen „rau“ über Winter stehen bleiben. So bieten diese Flächen zusätzlich Schutz und Futter für alles was im Herbst und Winter kreucht und fleucht. In fast jedem trockenen Stängel überwintert ein Insekt. In dem rauen Bewuchs finden z. B. Rebhühner und Fasane immer etwas zu fressen und Versteckmöglichkeiten.

Wer im vergangenen Winterhalbjahr mit offenen Augen durch den Landkreis gefahren ist, hat sicher diese rauen Streifen, die mit der Unterstützung durch die untere Naturschutzbehörde des Landkreises und der Jägerschaft entstanden sind, schon einmal gesehen.
Gemeinsam mit seinem Deutsch-Drahthaar freut sich Thorsten Schwöbel, Obmann für Naturschutz der Jägerschaft Schaumburg, Saatgut für Blühflächen verteilen zu können.